Restaurants & Gastronomie

la soupe populaire – Senfei, Klopse & Sülze deluxe à la Tim Raue

Restaurants & Gastronomie

la soupe populaire – Senfei, Klopse & Sülze deluxe à la Tim Raue

Chic ist es, das la soupe populaire. Und zwar nicht im Sinne von Chic-i-Mick-i, sondern eher im Sinne von ziemlich-abgefahren-innovativ-wir-haben-uns-was-getraut-Chic. Die Berliner sagen vermutlich einfach: das ist halt Berlin. Ziemlich coole Location jedenfalls: eine stillgelegte alte Brauerei, die gemischt mit popig bunten, edlen Elementen ein unglaublicher Hingucker wird – und ein spektakulärer Rahmen für klassische, modern interpretierte Küche.

Königsberger Klopse Tim Raue La Soupe populaire
Königsberger Klopse

Modern keineswegs im Sinne von vermurkst oder über-interpretiert, sondern einfach nur zur edlen Perfektion hin zubereitet, unprätentiös aber doch fein – klassisch auf höchstem Niveau eben.

So schön die große Halle im – wenn man so will Maisonett-Charakter – ist, die Bilder der Ausstellung an den Wänden bekommen das meiste Licht, weniger die Teller. Für den Genuss unseres Essens hätten wir nicht unbedingt mehr gebraucht, für die Klarheit der Bilder war das allerdings nicht unbedingt förderlich. Insofern möge das verziehen sein, ich denke man sollte aber erkennen, dass es gut war, sehr gut sogar.

Wagyuburger Tim Raue La soupe populaire
Wagyuburger


Nun bin ich kein ausgewiesener Fan sehr klassischer deutscher Küche – umso mehr will es heißen, dass ich restlos begeistert war. Und das meine ich so. Ich glaube nicht, dass ein Senfei köstlicher, die Sauce der Köngisberger Klopse optimaler oder ein Kartoffelpüree perfekter seien könnten. Passend zur Ausstellung gab es außerdem eine modernere Karte mit Wagyu-Burgern, Cheesecake & Co. – was alles samt ebenfalls sehr lecker anmutete.

Sülze Tim Raue la soupe populaire
Sülze

Um die Getränke mussten wir zugegeben – wenigstens zu Anfang – ein wenig kämpfen. Nach unserem Sieg genossen wir einen Riesling Aulerde GG von Wittmann, das sich auf der recht ansprechenden und vor allem – fand ich – fair bepreisten Weinkarte fand. Mindestens für Münchner Verhältnisse fand ich die Weine (und übrigens auch das Essen!) im besten Sinne preiswert, sodass ein Besuch im la soupe populaire durchaus einmal möglich ist, wenn einem der Sinn danach steht – und nicht zwingend bis zum nächsten ganz besonderen Anlass warten muss. Vielleicht ist das auch normal in Berlin, die Glücklichen.

La soupe populaire Berlin Tim Raue
Kontrast & Chic

Ähnliche Schlagwörter

Ausgezeichnete RestaurantsBerlinDeutschlandGault MillauLokaltypische RestaurantsSterneköche

Ähnliche Beiträge

4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

perfect match: Dom Pérignon im Glas – Menü von Steffen Mezger auf dem Teller
El Drago El Guincho, Teneriffa: Pulpo, Pescado und Conejo hinter der grauen Tür