Nach zwei beeindruckenden Tagen in Uruguay ging es wieder zurück nach Buenos Aires. Es regnet in Strömen und das macht den Abschied ein bisschen leichter. Das Dinner in La Baguala war – wie zu erwarten – sensationell. Der Koch hat uns eingeladen uns seine Küche zu zeigen: alles vom Feinsten! Hier wird alles selbstgemacht. Vom Brot über die Grissini bis zum Kuchen, den es am nächsten Tag zum Frühstück gibt. Hinter seiner Küche hat er 10 Hochbeete, in denen er alle Gemüse und Kräuter selbst zieht. Abgefahren.
“Gegrillt werden muss” – das ist die eiserne Faustregel, die uns unser Stadtführer Elias mit auf den Weg gegeben hat. Am besten “Colita de Cuadril”, ein bei den einheimischen sehr beliebtes Teilstück, das man bei uns als Bürgermeisterstück kennt. Die Edelteile sind nur für die Touristen… Und wie Christoph schon so schön beschrieben hat: mindestens 500 Gramm pro Person um sich nicht zu blamieren.
Am Abend geht es in die Parilla Peña. Ein richtiger Insidertipp. Hier treffen sich die Einheimischen um wirklich Fleisch zu essen. Wie mittlerweile gewohnt in grossen Mengen. Gleich an der Eingangstür steht der riesige Holzkohlegrill, auf dem kiloweise Fleisch zubereitet wird. Auf der Speisekarte stehen fünfzehn verschiedene Cuts… Mit der bebilderten Erklärung, wo welches Teil sitzt. So hab ich mir Asado vorgestellt. An den Wänden sind Regale voll mit Wein, die von den Obern per Stange geholt werden. Zum Start gibt es Empanadas mit Chimichurri und Brot. Wir lassen das heute mal weg, da wir uns mittlerweile daran gewöhnt haben, dass die Mengenangaben genau so schwanken wie die bestellten Gargrade… Alles in allem der bisher authentischste Abend. Ein echtes Erlebnis.
alle Fotos: Ludwig Maurer