Buch-RezensionenKulinarische Geschenke

Kulinarische Weihnachtsgeschenke 2015

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Kulinarische Weihnachtsgeschenke 2015

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle eine weitaus durchdachtere Einleitung formulieren. Nun drängt aber die Zeit – Weihnachten kommt wie jedes Jahr zu plötzlich und daher kommen sie mit kurz und schmerzlosem Paukenschlag: Meine Kulinarischen Weihnachtsgeschenke Tipps 2015! Es handelt sich selbstredend um eigene, erprobte, von mir besonders für gut befundene, nicht gesponserte Empfehlungen.


1. Malouf: New Middle Eastern Food

Dieses sensationell tolle Buch (mittlerweile gibt es übrigens noch ein weiteres, neues des Autoren-Paares) habe ich auf Empfehlung der lieben Simone von Pi mal Butter entdeckt. Wir teilen die Liebe zur Orientalischen Küche – und sie hatte recht: ich hab mich direkt in den Schinken verliebt. Kommt zwar ohne Bilder zu jedem Rezept aus, enthält aber umso mehr wirklich mundwässernder, raffinierter Rezepte. Super toll, möchte ich nicht mehr missen.


2. Crafted Meat: Die neue Fleischkultur

Der Hendrik hat da echt ein sau gutes Buch gemacht. Ausführliche Warenkunde – und zwar über Tiere und Zubereitungsarten, Portraits über Metzger, Züchter und Händler und andere Menschen, der bewusster Umgang mit Fleisch und dessen Qualität ein Anliegen ist. Last not least ganz fabelhafte Rezepte von nose to tail, wie sollte es anders sein. Das ganze in einem wirklich sehr gelungen gestalteten Buch mit echt guten Bildern. Ab unter den Baum damit.

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3. Meine Fotokalender: Vietnam, Piemont, Boston

Ein bisschen Werbung in eigener Sache: Es gibt einen neuen Foto-Kalender von mir – nämlich “Märkte in Vietnam”. Nicht wundern: auf der Autoren-Übersicht bei amazon hat er noch keine Bilder – sooo neu ist er. hier (in der Büro-Abteilung) hat er aber schon welche und hier ist auch nochmal die Übersicht der enthaltenen Fotos.

Boston und Piemont gibt es natürlich mit neuem 2016er Kalendarium. Ein bisschen Reise-Inspiration an der Wand schadet sicher nicht. Die bunten Märkte hängen bei mir auch schon an der Wand neben dem Schreibtisch.


4. Das erste Mahl – Was essen Sie eigentlich zu Hause? Spitzenköche und ihre Frauen verraten im persönlichen Gespräch, ob Liebe wirklich durch den Magen geht

Wer sich für Kulinarik interessiert, selbst kocht, gerne in Restaurants geht, vielleicht sogar selbst einen Koch / eine Köchin in der Familie hat oder sich für sehr sympathische Beziehungsgeschichten am Herd interessiert: für den ist dieses Buch das richtige. Stephanie Bräuer hat in ihrer sympathischen Art aus 25 ganz unterschiedlichen Paaren sowohl persönliche Rezepte als auch Einblicke in das lukullische Familien-Leben entlockt. Wie war das eigentlich, dass die Dame des Hauses zum ersten Mal für ihren Michelin-Stern-dekorierten Liebsten gekocht hat? Und kocht er zu Hause überhaupt genauso gerne (und vielleicht auch genauso gut?) wie im Restaurant? Ein herrliches Buch zum Schmöckern, Nachkochen und Schmunzeln und schönen Bildern. Mit dabei zum Beispiel: Eckart Witzigmann, Sven Elverfeld, Tim Raue, Stefan Marquard, Andreas Caminada, Roland Trettl und Bobby Bräuer


5. Taste 12 München

Schon im letzten Jahr habe ich “Taste 12” empfohlen – das möchte ich auch heuer wiederholen. Mit Sicherheit das einzige “Gutschein-Buch”, das es sich zu kaufen lohnt (man möchte es auch eigentlich garnicht so nennen). 12 Restaurants im Buch, das es in acht verschiedenen Städten gibt, laden zum Essen ein – in der Regel ist ein Hauptgang frei, wenn man zu zweit zum Essen kommt. Der wirkliche Knaller ist die Auswahl der Restaurants, man sieht wie sehr auch die Gastronomen das Konzept schätzen: In Berlin finden sich zum Beispiel das Nobelhart & Schmutzig, das Horváth und das Frühsammers auf der Liste. In München geht es in Shane’s Restaurant, zu Andi Schweiger oder in Broeding.


6. Bar Hopping im Bayerischen Hof
Im Bayerischen Hof hat man sich in diesem Winter etwas ganz besonders nettes ausgedacht. Ich hatte zuletzt das Vergnügen, dieses Arrangement zu testen (natürlich auch mit Test-Cocktail-Größen.. ) und ein Bar-Hopping im selben Gebäude durch vier Locations hat in der Tat seinen Charme. Je zwei extra für das Bar Hopping kreierte Drinks mit passenden Speisen gibt es in Polar Bar, Falk’s Bar, Trader Vic’s und dem Night Club. Die Gutscheine dafür sind in zwei Varianten erhältlich: einmal für “nur” eine Bar und einmal als volles Programm. Natürlich muss das Heftchen nicht an einem Abend ausgetrunken werden. Eine schöne Gelegenheit also mit dem oder der Liebsten einmal durch den Bayerischen Hof zu Hopsen, die Aussicht und das Feuer in der Polar Bar zu genießen oder einen Abend im Night Club ausklingen zu lassen.


7. Refugin
Ich habe Martin von J’Adore Food als jemanden kennengelernt, der nicht nur stets irgendwo hervorragende Ideen raus kramt – er fackelt auch nicht lange und setzt sie in die Tat um. Refugin ist ein Projekt, das 100% non-profit ist: am Verkauf des wirklich guten Gins machen die Jungs keinen cent Gewinn. Wie sich das alles genau aufdröselt, wo der Gin her kommt und natürlich direkt die Möglichkeit zur Bestellung findet sich auf der Refugin-Webseite. Der gesamte Gewinn kommt der SchlaU-Schule in München zu Gute.


8. #weingegenrassismus Pakete von 225liter
Flucht aus der Heimat, Fremdenhass und Rassismus – diese Themen haben uns in diesem Jahr umgetrieben und ein Maß an Relevanz und Präsenz angenommen, das ich eigentlich nie für möglich gehalten hätte. Wein gegen Rassismus ist eine von Lukas Kraus und den Medienagenten ins Leben gerufene Initiative der Wein-Welt, unterstützt von Weinhändlern, Winzern und Weinliebhabern. Katrin und Stefan von 225liter haben Überraschungspakete zusammengestellt, deren Erlös komplett gespendet werden. Wein trinken, gutes tun und zu Weihnachten überraschen – besser geht’s ja gar nicht.

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