Bevor es auch hier auf dem blog endgültig herbstelt, gibt es noch ein paar weitere Eindrücke vom Food Blog Award. Mit Workshops ist das ja immer so eine Sache: das Ziel, dabei was dazuzulernen, ist nicht immer erfüllt. Umso schöner, dass ich vom Sushi-Workshop mit Moritz Freudenthal und Oryza wirklich ein paar Dinge mitnehmen konnte. Und mal mindestens die Motivation, endlich einmal wieder selbst Sushi zu machen.
Mein letztes selbstgemachtes Sushi ist Jahre her. Jahrzehnte möchte ich jetzt nicht sagen aber mindestens zwei Umzüge ist das her. Schade, wo ich das so gerne esse und so oft auswärts so unzufrieden damit bin. Für mein selbstgemachtes bin ich immer zu Poseidon am Münchner Viktualienmarkt gegangen – die Beratung, Qualität und Auswahl dort ist erstklassig, gerade wenn der Fisch zum Rohverzehr gewünscht ist. Meistens ist mein Sushi aber zum Sashimi geworden – was per se nicht verwerflich ist – aber mindestens an mangelnder Roll-Kenntnis liegt. Und der Reis. Klebrig, zu warm, zu kalt, zu ungewürzt, zu süß, zu alles.
Bei Moritz sah das einfach aus und er sagt, es sei auch einfach:
- Beim Kochen im Topf oder Reiskocher immer ungefähr einen Daumen breit mehr Wasser als Reis kalkulieren
- den Reis erst nach dem Kochen würzen
- am besten Mittelkorn-Reis verwenden
Luxus waren die unzähligen vorbereiteten Zutaten, dass muss man dann zu Hause doch noch selbst machen fürchte ich (außer man bucht Moritz via La Belle Assiette oder direkt). Sehr gut gefallen hat mir zum Beispiel die Kombination aus Algen-Salat, Mango und Garnele. Auch für die California-Rolls haben wir den ultimativen (wenn womöglich auch nicht allerelegantesten Trick) mitgenommen: Ein angefeuchteter Gefrierbeutel um die Sushi-Matte wirkt Wunder.
Und letzter Tipp von meinem Notizzettel: die fertigen Rollen im Noriblatt vor dem Aufschneiden ein paar Minuten liegen lassen, das zieht das Wasser aus dem Reis, sie werden noch ein bisschen fester und lassen sich umso besser schneiden (mit einem angefeuchteten scharfen Messer!)
Danke für den Einblick Moritz und dem Food Blog Award und Oryza für den interessanten Abend! Ziemlich sicher dauert das nicht weitere Jahrzehnte mit mir und dem Sushi.
Hinweis: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Oryza entstanden. Der Inhalt des Artikels blieb davon unbeeinflusst.
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