Dieser Beitrag hinkt ein bisschen nach, zugegeben. Trotzdem wollte ich ihn, nur weil ein bisschen spät, nicht in den Papierkorb wandern lassen. Dafür waren die kleinen Filoteig Desserts eigentlich viel zu lecker. Sie haben als dritter Teil eines Menüs einen schönen Abschluss zu einem tollen Abend abgegeben, nämlich nach der Blauschimmelkäse-Terrine mit Aprikosen, Gewürznüssen und Apfel und der Lammkeule mit Süßkartoffel-Kürbis-Bohnen und Granatapfeljoghurt.

Ebenso wie einige andere Zutaten für das Menü habe ist mir der Filoteig im türkischen Supermarkt über den Weg gelaufen. Frisch aus dem Kühlregal (und in einer Menge für eine ganze Armee, entsprechend lagert jetzt einiges davon noch bei mir im Tiefkühlfach). Ursprünglich hatte ich gar nicht wirklich eine Idee für das Dessert, aber “irgendwas mit Filoteig” stand schon immer auf meiner Liste, irgendwas fällt dann ja meistens ein. So spontan die Idee, so einfach später auch die Umsetzung. Übrigens ganz wunderbar vorzubereiten und sicher auch mit allen anderen erdenklichen Kombinationen machbar.

Für die Füllung habe ich ca. 2/3 Schmand mit 1/3 griechischem Joghurt gemischt, außerdem etwas Zitronensaft, einen Schluck Amaretto und so viel Vanillezucker bis die Mischung angenehm süß ist. Eine reife Birne in kleine Würfel schneiden und in die Mischung rühren. Den Filoteig in möglichst quadratische Stücke schneiden, mit flüssiger Butter einpinseln und damit jeweils eine Kule einer Muffinform auslegen, bei Bedarf auch gerne doppelt (in meinem Fall übrigens eine Silikonform).

Die vorbereiteten Birnen-Desserts entweder kühl stellen oder gleich bei 160° ca. 20 Minuten in den Ofen – bis der Filoteig goldgelb ist. Mit ein paar Minzblättern dekorieren. Ein Minz-Pistazien-Pesto oder ähnliches würde bestimmt auch noch gut dazu passen – Idee für’s nächste Mal und die Verarbeitung der Armee-Portion übrigen Filoteig.