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Orientalisches Lammragout & Kichererbsen-Süßkartoffel-Püree – Ostern Part II

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Orientalisches Lammragout & Kichererbsen-Süßkartoffel-Püree – Ostern Part II

Der zweite Gang des Ostermenüs, Orientalisches Lammragout, ist auf den ersten Blick klassisch – Lamm und Ostern gehören ja irgendwie zusammen. Ganz so klassisch belassen kann ich es ja aber meistens doch nicht und noch dazu bin ich auf dem Orient-Trip. Wenn ich an neue Rezepte denke bin ich immer sofort bei Kreuzkümmel, süßen Komponenten, Kichererbsen, Granatäpfeln und Fladenbrot. Warum also nicht auch an Ostern einen kleinen 1001 Nacht Ausflug machen. Der Hauptgang zum Oster-Wein-Paket von Wine in Black ist also orientalisches Lammragout – mit Auberginen, Datteln und Aprikosen. Dazu Kichererbsen-Süßkartoffel-Püree und eben ein ganz wunderbarer Rotwein, Spanien – genauer das Priorat – ist zwar nicht Orient, passt aber trotzdem super.

Der Celler Genium ‘Ecològic’ D.O.Ca. Priorat 2006 fügt sich schön in alle Nuancen des Gerichts. Er hält dem kräftigen Lamm und der Süße von Aprikosen und Datteln eine schöne Würze und Fruchtigkeit entgegen und spannt mit feinen Tanninen und spürbarer Mineralität (die die Prioratsweine übrigens ihren einzigartigen Licorella-Schiefer-Böden verdanken) einen schönen Bogen zwischen den vorhandenen Aromen.

Das Lammragout hört sich erstmal aufwändiger an, als es ist. Im Endeffekt ist gilt es nur alles in einen Topf zu werfen und ein bisschen Zeit zu haben. Eigentlich perfekt für ein stressfreies Ostern – super vorzubereiten und geling-sicher.

Hauptgang zu Ostern Lamm
zum orientalischen Lamm: Rotwein aus dem Priorat

Für 6 Personen ca. 1,4 kg Fleisch von der Lammkeule putzen (ich schneide Sehen und größere Fettstücke eigentlich immer weg, wer das mag soll es gerne dran lassen) und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Etwa 1/2 Knolle Knoblauch (ja, das Lamm verträgt viel Knoblauch) schälen und in Scheibchen schneiden, Nadeln von 4-5 Zweigen Rosmarin abzupfen. 1 EL Koriandersamen, 1 EL Kreuzkümmel und 1 EL Tasmanischen Bergpfeffer (z.B. von Rimoco) im Mörser zermahlen. Den Tasmanischen Pfeffer habe ich total für mich entdeckt, wie auch ein paar andere Sorten. Wer den nicht bekommt kann natürlich auch “normalen” frischen Pfeffer nehmen, Hauptsache kein Pulver. Alles zusammen mit 1 EL Honig und großzügig (ca. 5 EL) Olivenöl vermischen und das Fleisch darin über Nacht marinieren. Wer dazu keine Zeit hat sollte dem Fleisch aber mindestens 4-5 Stunden zum Marinieren geben.

Bevor es los geht je 1 Hand voll Datteln und getrocknete Aprikosen fein würfeln. 2 Auberginen zu ca. 2 cm großen Stücken schneiden und 1 große Gemüsezwiebel (richtig groß, so ca. 500g schwer) ebenfalls würfeln. Je nachdem wie viel Zeit zum schmoren ist einen großen Bräter (etwa 4-5 Stunden) oder einen Schnellkochtopf (etwa 2-3 Stunden) verwenden. Das Fleisch scharf anbraten, Zwiebel dazu geben und ebenfalls kurz mit braten. Datteln, Aprikosen und Auberginen dazu, mit 1 großen Glas Weißwein und 1 Dose Flaschentomaten angießen. Das Fleisch und das Gemüse sollten nur gerade so mit Flüssigkeit bedeckt sein. Wenn dazu noch viel fehlt noch etwas Wasser angießen. Mit Salz (und ggf. noch etwas Pfeffer) nachwürzen und 2 Stunden im Schnellkochtopf oder entsprechend 3-4 Stunden im Bräter schmoren bis das Fleisch so zart ist, dass es zerfällt.
Nach der Garzeit offen noch ein wenig weiter einköcheln lassen und bei Bedarf mit Koriander, Kreuzkümmel, Salz & Pfeffer nachwürzen.

Für das Püree 2-3 große Süßkartoffeln würfeln und in 1 Tasse Wasser und so viel Milch, dass die Kartoffeln nur gerade so bedeckt sind (ca. 500ml), weich kochen. Eine große Dose Kichererbsen dazu geben (alternativ ca. 2 kleine), mit Meersalz, frisch gemahlenem Pfeffer und etwas Kreuzkümmel würzen. Ich verarbeite die Masse dann mit dem Kartoffelstampfer zu einem groben Püree, oder viel mehr einem “Stampf”. Wem das lieber ist, der kann natürlich auch mit dem Schneidstab pürieren – ich mag es wenn ein paar Stückchen noch erkennen lassen, mit was man es auf dem Teller zu tun hat. Mit etwas Sahne geschmeidig machen falls das Püree noch zu fest oder trocken ist.

Mit frischem Koriander und Fladenbrot anrichten.

Die Vorspeise dazu? .. das war der Thunfisch mit Maracuja, gelben Tomaten, pochiertem Ei und Baby-Mangold, dazu Graham Beck Schaumwein aus Südafrika. Auch fein.

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Nach drei bis vier Stunden schmoren, ist da Dein Lamm nicht nur noch Brei? Ich hatte letztens ein Lammragout aus dem Gigot (Keule), das war nach 40 Minuten so butterzart, dass ich es vom Herd genommen hatte.

    Antworten
    • Hmm nein Brei nicht – ich muss aber schon sagen, dass ich es gerne habe, wenn es beinah anfängt, zu zerfasern. Nach 40 Minuten wäre es allerdings noch weit entfernt von weich gewesen.. :)

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